Pressemitteilung Evangelische Friedensarbeit

Regionale Vorveranstaltungen stimmen auf Aktionstag in Büchel ein

Wie schon im vergangenen Jahr wird es auch diesmal wieder im Vorfeld des 7. Kirchlichen Aktionstags am Fliegerhorst in Büchel am 25. Mai, bei dem der EKD-Friedensbeauftragte, Landesbischof Friedrich Kramer, in einem Gottesdienst am Haupttor die Predigt halten wird, regionale Vorveranstaltungen in ganz Deutschland geben.

Diese Vorveranstaltungen, die von Gruppen oder Einzelpersonen vor Ort organisiert werden, sind für den 18. März ab 19 Uhr geplant. Die Veranstaltung besteht dabei aus zwei Teilen. Der erste Teil, mit zwei Impulsen, wird via Internet per Zoom oder Youtube in die regionalen Veranstaltungsorte übertragen, der zweite Teil wird in den regionalen Veranstaltungsorten gestaltet und beinhaltet dabei vor allem das gemeinsame Gespräch über die beiden Impulse. „Hier sollen sich Menschen treffen, die Impulse hören und danach miteinander diskutieren”, so Gregor Rehm, von der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz und einer der Initiatoren dieser Vorveranstaltungen.

Die Impulse kommen in diesem Jahr von Benetick Kabua Maddison, dem Executive Director der Marshallese Educational Initiatve, sowie von Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf, der Referentin für Friedensarbeit im Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau sowie der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Benetick Kabua Maddison spricht dabei über „„Nucelar Justice now! Die Folgen von Atomwaffentests für Mensch und Umwelt – Eine Perspektive von den Marshall Islands”. Er wird seinen Vortrag in Englisch halten, es gibt eine Live-Übersetzung ins Deutsche. Sabine Müller-Langsdorf gibt einen Impuls zu „Nukleare Ungerechtigkeit – Und die Kirchen schweigen?”

„Sollte interessierten Menschen die Teilnahme an den Vorveranstaltungen nicht möglich sein, so können ab dem 25. März auch die Aufzeichnungen genutzt und Veranstaltungen zu einem individuellen Zeitpunkt organisiert werden“, betont Gregor Rehm. Der Zoom-Link wird nach Anmeldung etwa eine Woche vor der Veranstaltung via Mail zur Verfügung gestellt. Ebenso können sich Interessierte als Einzelteilnehmende via Zoom zuschalten. Auch dafür ist eine Anmeldung nötig.

Als regionale Veranstaltungsorte sind nach Ansicht der Organisatoren viele Räume denkbar, angefangen vom Gemeindesaal einer Kirchengemeinde über ein Vereinshaus oder ein Kino bis hin zum eigenen Wohnzimmer. „Und anschließend laden wir ein, sich gemeinsam auf den Weg zum 7. Kirchlichen Aktionstag nach Büchel zu machen”, unterstreicht der pfälzische Friedensbeauftragte.

Das Materialpaket kann ab sofort unter info@frieden-umwelt-pfalz.de kostenfrei angefordert werden, es wird in Kürze auch auf der Homepage der Projektgruppe „Kirchen gegen Atomwaffen” zu finden sein. Unter der gleichen Mail-Adresse können auch die regionalen Vorveranstaltungen angemeldet werden, mit Angaben zum Veranstalter, dem Namen des oder der Verantwortlichen, dem Veranstaltungsort und einem Mail-Kontakt.

Der Kirchliche Aktionstag gegen Atomwaffen findet 2024 bereits zum siebten Mal statt. Organisiert wird der Aktionstag von einer seit 2017 bestehenden Projektgruppe, der Christinnen und Christen aus mehreren evangelischen Landeskirchen, dem Bistum Trier sowie der katholischen Friedensbewegung pax christi angehören. Zu den bisherigen Predigerinnen und Predigern bei den Gottesdiensten am Fliegerhorst Büchel gehörten der frühere EKD-Friedensbeauftragte Renke Brahms, die frühere EKD-Ratsvorsitzende und ehemalige hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann, die heutige EKD-Ratsvorsitzende Präses Annette Kurschus, der Mainzer Bischof und Präsident von pax christi Deutschland, Peter Kohlgraf, die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst, der mennonitische Theologe Fernando Enns sowie der ehemalige badische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh.

Infos im Internet unter: http://www.KirchenGegenAtomwaffen.wordpress.com