IKvu-Geschichte

Impulsreferat zum 20. Jubiläum der IKvu am 14. Oktober 2000 während der Delegiertenversammlung in der Katholischen Hochschulgemeinde Frankfurt am Main


“Sät als eure Saat Gerechtigkeit aus!” Hosea 1o, 12

Anstößiges für ein kritisch-christliches Netzwerk

Bernd Hans Göhrig



Liebe kritischen Christinnen und Christen, liebe christlichen Kritikerinnen und Kritikaster …

“Sät als eure Saat Gerechtigkeit aus, so werdet ihr ernten, wie es der Liebe entspricht.”
Gerechtigkeit und Liebe – ein staatstheoretischer oder politischer, bestenfalls philosophischer Begriff – gepaart mit Gefühl?

In der Mitte des 8. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung tritt im israelischen Nordreich, etwa parallel zu Amos, der Prophet Hoschea ben Beeri auf. Sein Fach ist die Unheilsprophetie, sein Thema die nahende Katastrophe in Gestalt des assyrischen Großreiches. Doch während beim Kollegen Amos das soziale Unrecht, die soziale Entfremdung zwischen den Menschen, als Ursache für das drohende Unheil eindeutig im Vordergrund steht, geht es Hosea um Kultkritik – allerdings viel weiter gefaßt als bei anderen Prophetinnen und Propheten: Seine Kritik an der Verrohung des Kultes führt in die Sozialkritik hinein. Dabei ist der Gott, von dem Hoschea spricht, ein unendlich mitfühlender Gott, „hin- und hergerissen angesichts einer unhaltbar gewordenen Lage – „Was soll ich dir tun, Efraim?“ – ein Gott, der liebt, wie ihn kein anderer Prophet so liebend verkündet.“ (Klaus Koch, Die Profeten. Assyrische Zeit, Stuttgart 1987 (2. Auflage), 89f.) – „Als Israel ein Kind war, liebte ich es .....“ Und hinter der Katastrophe schimmert von Anfang an die Utopie einer heilen Zukunft: „Nehmt Neuland unter den Pflug! Es ist Zeit, Gott zu suchen; dann wird er kommen und euch mit Heil überschütten.“

Es ist pure Absicht, schnöde Berechnung, wenn wir uns an diesem Wochenende in dieser häßlichen Stadt treffen: Nicht nur, weil vor 2 Jahrzehnten in diesen nostalgisch-museal anmutenden Räumen das kirchen-politisch ambitionierte Graswurzelprojekt „Katholikentag von unten“ den unvermeidlichen Schritt in die Institutionalisierung einer „Initiative" wagte; nicht nur, weil die handelsliberale Geldstadt Frankfurt am Main, eben aufgrund dieser – zugegeben zutiefst ambivalenten – Liberalität, eine der Geburtsstätten des politischen Links- und eines sozialistischen Katholizismus in Deutschland war: Walter Dirks, Eugen Kogon, auch Oswald v. Nell-Breuning, um nur einige der bekannteren Frankfurter Namen zu nennen; nicht nur, weil ich hier wohne und die IKvu ihre Geschäftsführer liebevoll pflegt – sondern weil uns zwischen den Türmen der Deutschen-Dresdner-Commerz-Bank, den Kultstätten unseres Konsumententums, die brennenden Wunden einer der ersten unter den sogenannten Wohlstandsgesellschaften dieser Erde etwas leichter in die Augen springen.


„Jahrestage haben bekanntlich von sich aus mit Geschichte nichts zu tun.“ (Bernd Ulrich)


Die 2o. Wiederkehr der Gründung der IKvu allein ist kein Grund, über ihre Bewegung, ihre Kultur und ihre Politik nachzudenken. Wenn da nicht die Gegenwart wäre – ganz abgesehen von den Akteurinnen und Akteuren. Würde es heute um sanft-schmeichelnde Selbstbeschau gehen – eine kirchliche Akademie zwischen lieblichen Hügeln wäre ja wohl zu finden gewesen. Wozu also die Attitude der Improvisation, des Vorläufigen, des Understatement – artikuliert sich so das Ende einer Geschichte? Oder eher Unsicherheit, mangelndes Selbstbewußsein, auch Unwissenheit über das Erreichte? Vielleicht sogar eine Ahnung bezüglich der blinden Flecken im Selbstbild …?
Angesichts dieser Fragwürdigkeiten im Selbstverständnis ist es nicht meine Absicht, hier einige runde Thesen zu liefern, sondern ich bekenne mich zu strittigen Halbwahrheiten und diskursivem Fragen, weil nur dies uns weiterbringen wird.

Ich streife folgende Banalitäten zunächst lediglich im Vorübergehen – und komme später wieder auf sie zurück:

  • Selbstverständlich unterliegen Basisbewegungen wie die IKvu den Trends der Intensität gesellschaftlichen Engagements – der Intensität und der Qualität, was oft übersehen wird!
  • Selbstverständlich reflektieren Basisbewegungen wie die IKvu ihre Bezugsgrößen: Die fundamentale fundamentalistische geistig-moralische Wende während des Pontifikats Johannes-Paul II. hatte unbestreitbar einen Synergieeffekt zur Folge: „positive Wirkung, die sich aus dem Zusammenwirken von Unternehmen bzw. aus einem geschickten Zusammenwirken der Produktionsfaktoren ergibt“ (Fremdwörter-Duden). Wie lautet der Name unserer Firma? Was ist unser Produkt? Welches Wirtschafts- und damit Gesellschaftsmodell wird zugrunde gelegt?
  • Selbstverständlich partizipiert die „Kirche von unten“ auch am gesellschaftlichen Desinteresse an Kirche als konkurrierendem religiös-politischen Gesellschaftsentwurf: schließlich entsorgte der homo sapiens neoliberalens – die antropologische Wende der 9oer Jahre des 2o. Jahrhunderts – an den Rändern der zur Scheibe regredierten Erde die Utopie schlechthin. Pech für die IKvu, die sich dadurch schon im Namen als totes Projekt präsentiert – der Name ist für die „Kinder der Freiheit“ (U.Beck) ein schlicht sinnloses, nicht mehr kommunizierbares Label. Shit happens: oben ist unten und unten ist oben – und Kirche ist sowieso unten. Also ginge es um ein Requiem – eines, das wir gemeinsam, mit der „Oberkirche“ anzustimmen hätten? Schreck laß nach – nun doch mit Bischof und Co. im Sterben vereint?



Die Bewegung der kleinen Zahl


Seattle 1999 und Prag 2ooo – die Protesthappenings im Angesicht einer verschärft-beschleunigten Globalisierungsstrategie der Welthandelsorganisationen Weltbank, Internationaler Währungsfonds und diverser wirtschaftspotenter Zusammenschlüsse à la WTO – haben aller Welt drastisch vor Augen geführt, was Protest heute zu leisten vermag. Es geht um „Globalisierung“ – ein Menetekel für die einen, die Fortsetzung des alten Fortschrittsidealismus für die anderen, besser Verdienenden. Dabei sitzen die Manager der Bewegungen heute auf beiden Seiten: Die Tribunen der Blockaden, die Cohn-Bendits von heute tragen den Titel „web-master“. Nostalgisch der feuchte Blick zurück in die 9oer, als GREENPEACE mit Bohrinsel-Aktionen eine erste Ahnung von globalen Blitz-Kampagnen erzeugte. – Warum fällt mir zu „Blitz“ immer „Krieg“ ein? – Der mouse-click bewegt jetzt die Massen. Lachhaft das alte Verdikt der 8oer: „Cola trinken wir nicht!“ Und Hand auf´s Herz: Wenn José Bové in Südfrankreich eine McDonalds-Filiale zerlegt, keimt nicht auch bei uns die Schadenfreude ob der Erinnerung an unsere handgestrickten Mahnwachen vor 15 Jahren? Der Protest hat definitiv eine neue Qualitätsstufe erreicht – doch ist er damit tatsächlich auch wirksamer? Denn gerade Organisationen wie die Weltbank haben es immer verstanden, ihre Kritiker geschickt zu integrieren. Sollte das heute anders sein? Wodurch unterscheiden sich die Gegner von heute? Der hohe Grad an Professionalisierung im NGO-Sektor hat ihre Akteure längst anfällig weil kompatibel in das System der Gegner gemacht. Der Hochschulabsolvent der Politikwissenschaft gibt sein Debut in der Anti-WTO-Kampagne, begibt sich in Davos auf´s Podium der selbsternannten Weltelite – und endet wo?

Wie altbacken kommt dagegen die IKvu daher!
In Ehren ergraute Häupter, der Charme jahrzehntelanger Erfahrung – lediglich historisch interessant und angesehen? Stagnierende Mitgliedszahlen – oder bestenfalls konstante Gruppengrößen. Noch überzeugt der Charme des basisbewegten Chaos, menschlich halt. Bis die Veranstaltung zum Selbstzweck mutiert. Hinzu kommt ein ebenfalls basisbewegtes Mißtrauen gegenüber Expertenwissen und gegenüber ernannten oder selbsternannten Autoritäten.
– Dieses Mißtrauen bringt etwa Dr. Eric Leis (HuK-Vorstand) zum Ausdruck, wenn er in der „Frankfurter Rundschau“ vom 1o. August diesen Jahres schreibt: „Ich bin kein Philologe und kann deshalb zum Sinn oder Unsinn der neuen Regeln keine kompetenten Aussagen machen. Aber: Ich misstraue ganz stark der Kompetenz von angeblichen Fachleuten, die beispielsweise nicht erkennen, dass es ein Unterschied ist, ob ich mit jemandem zusammenkomme oder mit ihm zusammen komme, und die statt „Quentchen“ = „Quäntchen“ schreiben wollen, weil sie fälschlicherweise meinen, es käme von „Quantum“.“ – Es ist richtig und gut, wenn Menschen, die sich jahrelang intensiv engagiert haben, eine Stufe zurückschalten.   

Dabei stellt sich dann kurioserweise die Frage, ob das junge Team im Oscar-Romero-Haus nicht vor allem die Anliegen älterer Generationen exekutiert. Denn – Hand auf´s Herz: für welche Jugendlichen ist Kirche heute noch interessant? Und wer von denen interessiert sich dann ausgerechnet noch für ein „kritisches“ Denken? Was hat die IKvu denen zu bieten, die sich nicht bereitwillig in die bestehenden Gruppen und Strukturen integrieren, die dennoch – unzufrieden mit konventionellen kirchlichen Lebensverhältnissen – "das andere Gesicht" der Kirche suchen?
Und dies noch: Die IKvu ist nach wie vor gefährlich – und gefährdet ihre SymphatisantInnen: Die kirchliche Angestellte, die an der Ökumenischen Mahlfeier anläßlich des diesjährigen Katholikentags in Hamburg teilnahm, mußte keine zwei Tage auf den Anruf aus Bonn warten, in dem sie deutlich vor weiteren Teilnahmen an ähnlichen Veranstaltungen bei Verlust ihres Arbeitsplatzes gewarnt wurde. Woher rührt diese Gefährlichkeit? Offenbar trifft der Pfeil der IKvu immer wieder den Nerv.

Mir scheint, es müssen drei Sachverhalte exakt auseinandergehalten werden:

1. Die Arbeitsweise unseres Netzwerks ist den heutigen Ansprüchen von Kampagnenfähigkeit – trotz website und zunehmender Vernetzung – nicht gewachsen.

2. Die Qualität der Diskurse in der IKvu ist den Anforderungen ihres jeweiligen Gegenstands selten gewachsen.

3. Die Anliegen der IKvu sind nach wie vor hochaktuell – oder wieder. Doch wen interessiert´s?

Fazit: Die IKvu wird um eine Qualifizierung ihrer inhaltlichen Arbeit nicht herumkommen – indem sie ihre „alten“ ExpertInnen mit „jungen“ ExpertInnen vernetzt.


Innerkirchliche Reformbewegung versus demokratische Basisbewegung


Sterben die Fossile eines zentralistischen Kirchenbildes langsam aber sicher aus? Auch wenn gilt „nil nisi bene“ scheint es doch, als gäbe es im bundesdeutschen römischen Katholizismus eine Zeit vor Dyba und eine danach. Zumindest für meine Verbandssozialisation war es ein prägendes Erlebnis, Ende der 8oer Jahre nach Fulda zu ziehen und gegen das Verbot des dortigen BDKJ zu demonstrieren. „Dominus Iesus“ etc. sind Nachhutgefechte. Sicher, es gab Päpste, die sich jahrzehntelang einzumauern verstanden, nicht ernst- und irgendwann nicht mehr wahrgenommen von der Welt außerhalb ihres mikrokosmotischen Kokons. Derlei Verhaltensweisen liegen Gesellschaftsbilder einer vergangenen Epoche zugrunde – als die Hölle unten und der Himmel oben verortet waren, politisch-theologisch als „2-Reiche-Lehre“ ausgestaltet. Tragischerweise hat diese Sicht der Realität in unserem Land Verfassungsrang und erhält arbeitsrechtliche Relevanz für genau jene Minderzahl unserer MitbürgerInnen, die sich in ein kirchliches Anstellungs- und damit Abhängigkeitsverhältnis begeben. Ein politisch heißes Eisen, gilt doch „das Christentum“ hierzulande als kulturell prägend. Wie aber, wenn die aus diesem „Christentum“ extrahierte ekklesiologische Realgestalt auf ein divergierendes Gesellschaftsmodell trifft? Anders gefragt: Ist mit DemokratInnen dieser römische Zentralismus noch lange zu machen?

Hier müssen gerade kirchlich ambitionierte Reformgruppen Position beziehen! Denn die Antwort gibt nicht nur Auskunft über ihre Motivation, sondern über ihre realen Ziele. Die IKvu macht es mir zunächst leicht, hier eine Antwort zu geben, denn inspiriert von der Theologie der Befreiung, einer dezidiert politischen Theologie, setzt sie auf die gesellschaftsverändernde Motivation ihrer AkteurInnen, mit dem Ziel einer „gerechteren Kirche und einer gerechteren Welt“, durch Solidarität „mit den Zurückgesetzten und Vergessenen unserer Zeit“.
Doch auch in der IKvu ist die Versuchung groß, in der innerkirchlichen Perspektive zu verharren – und dadurch mindestens strukturkonservativ zu wirken, trotz der Worte von „Das andere Gesicht der Kirche“, „Unsere Hoffnung heißt Gerechtigkeit“ usw. – dann zu bloßen Leerformeln geronnen. Dann wird gestützt, was eigentlich stürzen soll. – Ich erinnere an das bekannte Bild des heiligen Franz v. Assisi: Der Papst träumt, daß Franz die Kirche stützt: Er integriert den Kritiker. – Leider erzeugt nicht nur Reibung Wärme, sondern auch der Mief schlecht gelüfteter Räume.

Doch es geht mir hier nicht um einen Akt der Nabelschau, sondern um einen Anspruch – um eine Positionsbestimmung, der sich die IKvu auch heute nicht entziehen kann und der eine bestimmte Perspektive zugrunde liegt: Ist die IKvu eine kirchen- und gesellschaftskritische Bewegung in der Bundesrepublik Deutschland, oder engagieren sich DemokratInnen aus einer christlichen Motivation heraus kirchen- und gesellschaftskritisch – diese Frage ist eine politische, weil sie nach dem Standpunkt fragt, und der hat Folgen. Dabei geht es mir nicht um einen "Verfassungspatriotismus", wie ihn Jürgen Habermas Mitte der 8oer eingefordert hatte, nicht um eine Art Staatsbekenntnis, das zum persönlichen religiösen Bekenntnis in Konkurrenz treten würde; es geht mir auch nicht um die alte Frage, ob ein System besser von innen oder von außen zu verändern ist. Es ist eine Frage des Standpunktes: Agiere ich aus der Kirche in die Gesellschaft hinein, oder in Gesellschaft in und mit verschiedenen Handlungssystemen. Vielleicht war diese Thematik zu anderen Zeiten der IKvu-Geschichte kein blinder Fleck, als Friedensbewegung und Nachrüstungsdebatte eine bestimmte Öffentlichkeit im Bewegungssektor hochpolitisiert hatte.

Von daher ist zu formulieren:
Die IKvu ist eine politische – ist eine gesellschaftspolitische Bewegung. Die Anliegen ihrer Gruppen speisen sich aus Überzeugungen aufgeklärter moderner Gesellschaftsentwürfe: Gleichheit der Geschlechter und sexuellen Orientierungen, Freiheit der Andersdenkenden, Gerechtigkeit für jede Frau und jeden Mann unabhängig von Status, Einkommen oder Herkunft usw.  Deshalb kooperiert die IKvu mit „Bündnissen gegen Bankenmacht“ und mit Initiativen für die Besteuerung von Spekulationsgewinnen. Deshalb ist „Globalisierung“ ein Thema der IKvu – würde sie vom Terrain der Kirche aus agieren, müßte gerade Globalisierung für sie ganz anders dekliniert werden. Praktisch wird diese Sichtweise an Argumenten wie: „Ein Bischof, der für die Bundeswehr nicht tragbar ist, ist es auch nicht für die Kirche.“ – doch hier geht es um einen Grenzfall, ebenso wie beim Kirchenasyl – die IKvu ist Gründungsmitglied der Ökumenischen BAG „Asyl in der Kirche“, deshalb ist die Linie hier schwieriger zu verdeutlichen.

Von daher ergeben sich etwa die altbekannten Anfragen an die Kirchenvolksbewegung „Wir sind Kirche“:

  • Stützt eine lediglich innerkirchlich orientierte Reformbewegung im Umfeld einer säkularen, zunehmend antikirchlichen Umwelt nicht das, wogegen sie – wie vehement auch immer – protestiert?
  • Liegt der vordergründige Erfolg der Bewegung „Wir sind Kirche“ nicht gerade in ihrem gesellschaftlich unpolitischen Potential, in der Vermeidung gesamtgesellschaftlich relevanter Konflikte, Stichwort „Spielwiese“?


Paradoxerweise wird sich gerade die IKvu in den nächsten Jahren diesen Überlegungen zu stellen haben, denn die finanziell potentere und medienpräsentere „Wir sind Kirche“-Bewegung verschiebt den Rechtfertigungsdruck, wohl eher ungewollt, auf die Seite des gesellschaftspolitischen und damit differenzierteren Akteurs IKvu. Anders gesagt: Die Notwendigkeit von Kirchenreform ist der Einsicht eher zugänglich als der Handlungsbedarf für christlich motivierte Gesellschaftskritik, und genehmer als demokratisch begründete Kirchenkritik.

Fazit: „Demokratieentwicklung“ zählt zu den zentralen Aufgaben der IKvu.
Das Verhältnis zu „Wir sind Kirche“ sollte das einer „kritischen Partnerschaft“ sein.


„Sät als eure Saat Gerechtigkeit aus!“ – als Annegret Laakmann dieses Motto für unsere Jubiläumsversammlung hörte, sagte sie spontan: „Wer Gerechtigkeit aussäen soll, muß offenbar auch Samen haben.“ – Gerechtigkeitssamen. Die wurden in 2o Jahren gesammelt und verwahrt, nicht gen-verändert, aber verteilt an viele Menschen: 9o Gruppen und viele tausend Symphatisantinnen und Freunde.

Der Satz bedeutet aber leider auch, daß es nötig ist, Gerechtigkeit auszusäen! Diese Aktualität ist ebenfalls offensichtlich. Was machen wir daraus, um zu ernten, wie es der Liebe entspricht?